Ist PlantX (WNT1: Frankfurt) eine Möglichkeit, in einen Megatrend zu investieren?

Der Markt für pflanzliche Lebensmittel steht vor einer Zeit phänomenaler Wachstumsprognosen. PlantX, ein führendes Unternehmen der pflanzlichen Lebensmittelindustrie in Nordamerika, kann jetzt an der deutschen Börse gehandelt werden (Frankfurt: WNT1). Ist PlantX gut aufgestellt, um von diesem Trend zu profitieren?

Ein Marktüberblick zeigt, dass der nordamerikanische Markt in weniger als 10 Jahren um das 32-fache ansteigen wird: Der Markt für pflanzliche Lebensmittel wird voraussichtlich von 5 Mrd. USD im Jahr 2019 auf

162 Milliarden Dollar im Jahr 2027 wachsen wird, scheint es, als befänden wir uns in den letzten Jahren eines beträchtlichen Ausbruchs, der nicht mehr ignoriert werden kann.

Luigi Wewege, der Präsident der Caye International Bank, erklärte in Finextra, dass es trotz seiner Liebe und Empathie für konventionelle Landwirte an der Zeit ist, über die Veränderungen zu diskutieren, die von der World Economic Form (WEF) und dem Chatham House in London befürwortet werden. Er sieht pflanzliche Lebensmittel als einen Megatrend.

Wo ist der Trend jetzt und in welche Richtung geht er?

Wewege erwähnte Sean Dollinger, den Gründer von PlantX, das als (WNT1: Frankfurt) und (PLTXF:OTC US) gehandelt wird. PlantX ist ein Marktplatz, der als Aggregator für Top-Marken in der Branche fungiert. Wewege verfolgt auch Hamutal Yitzhak, den Gründer von ELSE Nutrition (BABYF), und vermutet, dass diese beiden Unternehmer gute Chancen nutzen.

Kürzlich sagte Dollinger der Cyprus Mail, dass pflanzliche Lebensmittel keineswegs ein neuer Trend sind. Er glaubt, dass sie als neuer Trend wahrgenommen wird, seit sowohl das WEF, Chatham House, Bill Gates und mächtige Hedge-Fonds vor kurzem begonnen haben, sich für pflanzliche Ernährung einzusetzen.

Wewege sagt, dass er Dollinger teilweise zustimmt und nicht gegen seine innovative Erfolgsbilanz wetten will. Er fügte jedoch hinzu, dass die oben genannten Personen und Institutionen in der Welt viel Einfluss haben. ESG-Investitionen haben stark zugenommen. Pflanzliche Lebensmittel haben von den mächtigsten Kräften der Welt einen großen Schub erhalten.

Das macht die Branche selbst zu einem riesigen Trend: Die Branche für pflanzliche Lebensmittel hat sich zwischen 2017 und 2019 fast verdoppelt und erreicht 5 Mrd. US-Dollar. Zahlreiche Forschungsquellen, darunter Bloomberg, gehen davon aus, dass die Größe der Branche in Nordamerika bis 2027 162 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

Nach Ansicht von Wewege gibt es 5 Triebkräfte für den pflanzlichen Ernährungstrend, die man nicht ignorieren darf.

Globale Trends nach Ansicht von Luigi Wewege

5 Die wichtigsten Treiber der pflanzlichen Lebensmittelindustrie:

1. Der Pandemie-Effekt:

Obwohl wir immer noch damit ringen, die tatsächlichen Auswirkungen der Pandemie auf die Lebensmittelversorgungskette zu verstehen, behaupten Forscher, dass die Nachhaltigkeit der Tierhaltung und das Wohlergehen der Tiere auf globaler Ebene beeinträchtigt wurden. Die Rindfleischpreise stiegen übermäßig und übertrafen die steigende Inflation. Viele Europäer/innen und Amerikaner/innen haben Ende 2022 ihre Ersparnisse, die sie während der Pandemie gehortet haben, ausgegeben – und werden sie bald aufbrauchen.

2. Der Russland-Ukraine-Krieg:

Der Krieg in der Ukraine ist ein wichtiger Faktor, da ein Großteil der ukrainischen und russischen Exporte für die Viehzucht bestimmt ist: Zum Beispiel wurde ukrainisches Getreide in Spanien für Schweinefutter verwendet, das für die spanische Wirtschaft und die kulturellen Essgewohnheiten lebenswichtig ist, selbst als Afrika unter Versorgungsengpässen litt. Forscher sagen nun, dass die Einführung einer pflanzlichen Ernährung in ganz Europa die Widerstandsfähigkeit gegen den Russland-Ukraine-Konflikt verbessern kann. Fazit: Wenn der Krieg weitergeht, wird die Versorgung mit Viehfutter zweifellos erschwert, was die Fleischpreise und die Verfügbarkeit weiter in die Höhe treiben könnte.

3. Mainstream-Befürwortung durch mächtige Institutionen

Ja, das WEF und zahlreiche mächtige Akteure drängen auf pflanzliche Lebensmittel, ob du damit einverstanden bist oder nicht. Die Welt hat keine Zeit, die klassische “Verschwörungsphase” auch nur zu erwägen. Denn die konventionellen Landwirte stehen mit dem Rücken zur Wand: In der Europäischen Union werden strenge Regeln eingeführt, die die Viehzucht effektiv einschränken. Regierungen wie die EU stellen eine Art Mainstream-Befürwortung an sich dar. Das ist genug, um diesen Trend

Trend weit über seinen Kipppunkt hinaus zu bringen. Vergessen wir nicht, dass Larry Fink, der CEO von Black Rock, der wohl genauso einflussreich ist wie die oben genannten, eine weitreichende ESG-Investitionsagenda auf den Weg gebracht hat, die an sich auch pflanzliche Lebensmittel sehr unterstützt.

4. Innovation:

Positiv zu vermerken ist, dass die Fähigkeit von Unternehmern, Innovationen zu schaffen und erstaunliche Marken für pflanzliche Lebensmittel zu produzieren, bei den Anlegern aus der ESG-Investmentgemeinschaft große Unterstützung findet. Ich fände es unglaublich schwer, gegen eine solch starke Kombination zu wetten. Marken wie PlantX, Beyond Meat, Oatly und Tattooed Chef haben sich die Aufmerksamkeit der Investorengemeinschaft gesichert und es liegt nun an ihnen, den Anlegern zu zeigen, wie weit sie im Wandel gehen können.

Das bringt mich zum nächsten Punkt in unserer Diskussion: Welche Unternehmen können einen guten Shareholder Value liefern, wenn dieser Trend an Fahrt gewinnt? Diesen Bereich werden wir in den kommenden Wochen genau analysieren:

a) Natürlich wird sich jeder neugierige Anleger fragen: Welche anderen Marktplätze außer PlantX können uns ein breites Spektrum an Engagements bei den innovativsten Marken bieten? Die Idee, auf Marktplätze und nicht auf einzelne Marken zu setzen, bietet dem ETF-Anleger eine gewisse Sicherheit.

b) Was sind die geplanten Reaktionen der großen Lebensmittelketten? Walmart, CVS und Whole Foods und sogar Unilever?

c) Wie loyal sind die Verbraucher/innen gegenüber pflanzlichen Lebensmittelmarken, wenn PlantX die Online-Lieferketten von Amazon bis Walmart nutzt, um die Lieferung von Tür zu Tür auszuweiten? Sind die wiederkehrenden Verkäufe auf dem gleichen Niveau wie bei konventionellen Produkten?

5. Entwicklung der Menschheit und der Forschung

Die ersten drei Faktoren können zu einer aggressiveren Übernahme führen, da für viele Menschen auf der ganzen Welt Notwendigkeit gleichbedeutend mit Notwendigkeit ist.

Einige Investoren werden sich für dieselben Unternehmen entscheiden, bei denen Hedgefonds und institutionelle Anleger bereits eingestiegen sind. Andere werden nach potenziell unterbewerteten Unternehmen in der pflanzlichen Ernährungsrevolution suchen. Meine Herangehensweise würde natürlich davon abhängen, was unsere zukünftige Analyse ergibt.

Wo Hedge-Fonds bereits eingestiegen sind:

● Massachusetts Financial Services hat einen erheblichen Anteil an Ingredion (NYSE:INGR) übernommen,

● Wellington Management Co. LLP investierte stark in Nomad Foods Ltd (NYSE:NOMD),

● Goldman Sachs, Baillie Gifford & Co UND Massachusetts Financial Services nahmen starke Positionen in Oatly Group (NASDAQ:OTLY) ein,

Wo Hedgefonds die Gunst der Stunde noch nicht genutzt haben: 

PlantX (PLTXF:OTC US) und Maple Leaf Foods Inc. (MLFNF) sind bei den Hedgefonds bisher unter dem Radar geflogen. Wenn du in den nächsten Wochen die Nachrichten über diese Aktien aufmerksam verfolgst, wird sich zeigen, ob und wann institutionelle Anleger die Gunst der Stunde nutzen. Ich würde nicht ausschließen, dass aktivistische Investoren zuschlagen und den institutionellen Anlegern zuvorkommen, aber das wird die Zeit zeigen.

Schlussfolgerung

Nicht nur PlantX, sondern auch zahlreiche andere Aktien können ein Engagement in dieser Branche bieten. Wenn wir den Trend zu pflanzlichen Lebensmitteln mit dem zu Elektrofahrzeugen vergleichen müssten, da beide ESG-Investitionen sind: Als Tesla an den Start ging, unterstützten die Institutionen den EV-Trend weit weniger. Die überwältigende Unterstützung durch die Mächtigen und die starke Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger deutet darauf hin, dass der Markt ein Volumen von 162 Mrd. USD erreicht hat.